Altenstädter Familie Seum verhilft zu sauberem Wasser in Sambia

Es begann mit einem einfachen Gedanken: Auf Geschenke zu verschiedenen Anlässen zu verzichten, um etwas Größeres zu bewirken. Die Familie Hans E. Seum aus Altenstadt/Oberau hatte es bereits vor 2 Jahren geschafft, einem Dorf in Uganda Zugang zu sauberem Wasser zu schenken. Nun konnte sie diesen Erfolg in einem weiteren Land verwirklichen: In Sambia, einem Land voller Herausforderungen, aber auch Hoffnungen.

In Sambia leben mehr als 60% der Menschen in extremer Armut, mit weniger als 1,90 € pro Tag. Ihre Lebensgrundlage ist stark von der Landwirtschaft abhängig, welche immer wieder extrem durch den Klimawandel bedroht ist. Dürreperioden und Überschwemmungen, welches dieses Jahr besonders ausgeprägt waren, zerstörten die Ernten und nahmen den Menschen das, was sie zum Überleben brauchen – sauberes Wasser. Für viele Familien, insbesondere in den ländlichen Regionen, ist dieses ein großes Problem. Insbesondere Frauen und Kinder nehmen gefährliche kilometerlange Wege auf sich, oft auch nur zu verseuchten Wasserquellen, um überhaupt Wasser zu haben.

Doch genau dieses wollte Familie Seum für ein Dorf mit 140 Familien mit knapp 900 Menschen ändern. „Wasser bedeutet Leben und ist ein Recht, das jeder Mensch haben sollte,“ erklärt Seum voller Überzeugung. Und so setzte sich die Familie ein, gemeinsam mit dem Verein Tabitha Global Care Germany e.V., in dessen Beirat er auch tätig ist, einen Brunnen mit angrenzender Viehtränke zu errichten. Mit dem Verzicht auf Geschenke und den gesammelten Spenden wurde ein Brunnenbau in einem Dorf in Sambia realisiert. Der Brunnen reicht 60 Meter tief in die Erde und bringt nun für die Menschen sauberes Wasser an die Oberfläche.

Wo zuvor verschmutztes Wasser Infektionen und Krankheiten verursachte, hat sich das Leben der Menschen dort bereits nach kurzer Nutzungszeit verändert. „Zu sehen, was wir mit einem kleinen Verzicht an Präsenten zu vielen Anlässen erreichen können, erfüllt uns mit Freude und auch Dankbarkeit,“ führt die Familie weiter aus. Es ist geplant, dass Seum im nächsten Jahr das Dorf in Sambia besuchen wird, um zu sehen, wie sich das Dorfleben weiterentwickelt hat.

Unter dem Projekt „Bock auf Ziege“, welches vor einigen Jahren gestartet wurde und auch weiterhin über Tabitha Global Care läuft, kann eine Ziege für eine Einmalspende von 50,- € erworben werden. Verschiedene Dorffamilien erhielten dann eine Ziege. Die bisher vermittelten Ziegen, die aus unserer Region finanziert wurden, haben zur Verbesserung der Ernährung durch Milch und Käseproduktion beigetragen.

Neben der Ernährung ist jedoch die Bildung von elementarer Bedeutung. Bildung stellt die Voraussetzung und den entscheidenden Schritt für die Zukunft dar. Tabitha unterhält aktuell 2 Schulen in Uganda und 1 in Sambia. Es bestehen ebenfalls aktuell zahlreiche Patenschaften für Kinder, mit einem monatlichen Förderbeitrag von 30,- €. Wenn sie nun Beiträge spenden wollen, jeder Beitrag zählt, zahlen sie bitte auf das Konto von Tabitha Global Care, bei der VR PartnerBank Chattengau Schwalm Eder, IBAN DE77 5206 2601 0000 2222 24 ein. Bei dem Verwendungszweck führen Sie auf, für welchen Zweck gespendet werden sollte sowie Ihre Anschrift, wegen der Spendenquittung. Helfen auch sie mit, Leben zu schenken.

Quelle: https://wetterau.news/wetteraukreis/altenstadt/522-oberau/23719-altenst%C3%A4dter-familie-seum-verhilft-zu-sauberem-wasser-in-sambia.html#google_vignette